Glaube Post 2 Glaube an Freiheit

 Ein Name für meinen Glauben


Hallo ihr Lieben. Ich hab jetzt das ganze Wochenende darüber nachgedacht und überlegt. Zum einen hab ich über die letzte Woche nachgedacht. Dabei ging es mir vor allem darum, wie schnell das wieder aus dem Ruder gelaufen ist. Ich dachte aber auch viel über Kommentare und Fragen nach.
Ich bin momentan in verschiedener Hinsicht etwas angeschlagen. Ich möchte nicht, dass mein altes Leben mich einholt, nachdem ich ihm den Rücken gekehrt habe. Ich habe im letzten Jahr beschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen. Dazu kam dann im August/September letztes Jahr die Vision. Und inzwischen auch Erinnerungen an mein anderes vorheriges Leben. Ich habe schon im letzten Jahr versucht, ein paar andere Wege zu gehen. Ich frage mich also viele Dinge, die mir viele immer vorwerfen. Zum Beispiel:


Suche ich Aufmerksamkeit?
Ich selbst bin nicht der Meinung, dass ich nach Aufmerksamkeit suche. Im Gegenteil, ich bin jemand, den kann man wochenlang allein in eine Ecke setzen, solange man mir eine Beschäftigung gibt, die ich gerne mache. Andererseits bin ich natürlich dennoch ein Mensch, und als solcher wünsche ich mir hin und wieder natürlich auch etwas Kontakt zu anderen. Was ich nun aber nicht als Suche nach Aufmerksamkeit bezeichnen würde. Ich dränge mich ja immerhin niemandem auf. Ich ziehe es in Discord beispielsweise vor, einen eigenen Raum für mich zu haben und andere zu mir kommen zu lassen, als mich jemandem aufzudrängen. Genauso mach ich das auch im realen Leben. Ich gehe selten oder nie auf andere zu. Was mich zu einem zweiten Punkt bringt.


Bin ich sexgeil?
Wer mich kennt, weiß, dass ich jemand bin, der sehr – wirklich sehr, sehr – gerne über das Thema spricht. Ich tausche mich gerne aus, belese mich viel über das Thema und beschäftige mich aufgrund meiner eigenen Veranlagung (ich stehe auf Mann und Frau) auch sehr viel mit verschiedenen psychologischen Auswirkungen von Sex. Viele kennen von mir den Spruch: "Niemand weiß so sehr, wie wichtig Sex ist, wie jemand, der darauf verzichten muss." (Scrubs – Die Anfänger, Zitat.) Ich kann diesem Satz nur zustimmen, denn ich merke es sehr oft. Was mich zu dem letzten Satz oben zurückbringt: Ich gehe selten oder nie auf andere zu. Unter diesen Umständen ist es natürlich auch alles andere als leicht, jemanden für die schönen Stunden des Lebens zu finden – von einer festen oder gar dauerhaften Partnerschaft ganz zu schweigen. Ich denke nicht, dass ich sexgeil bin. Vielmehr denke ich, dass das Thema in meinem Leben so eine große Rolle spielt, weil ich genau diesen Teil in meinem Leben kaum bis nie habe. Deswegen ist, wie ihr euch denken könnt, auch in meinem Universum das Thema so oft Thema.


Zurück zum Thema:
Der Blog geht um meinen Glauben. Ich bezeichne ihn immer als meinen Glauben. Bis jetzt hat es mich nicht gestört, da ich ja auch nicht groß darüber nachdenken musste. Jetzt fragen mich aber viele immer wieder: Hat dein Glaube einen Namen? Ich bin eigentlich der Meinung, dass nicht alles einen Namen braucht. Aber dennoch ist, wie ich festgestellt habe, in einem Gespräch oder einer Diskussion doch sinnvoll, wenn man einen Namen hat – besonders, wenn jemand neu in das Gespräch kommt. Ich hab bereits gesagt, dass ich meinen Glauben nach etwas benennen will, das viel mit dem Thema zu tun hat. Vielleicht fragt sich jemand, was das Thema ist. Ich weiß nicht, ob es offensichtlich ist oder nicht. Manchmal ist etwas, das zu offensichtlich oder naheliegend ist, aber auch genau deswegen am unbeachtetsten.
Bevor ich aber nun genau auf den Namen eingehe, möchte ich euch erklären, warum ich ihn so nennen möchte. Das Thema ist im Übrigen: Freiheit.


Glaube an Freiheit
Mein Leben lang war ich ein Gefangener. Als Kind ein Gefangener meiner Eltern oder Lehrer. Als Erwachsener ein Gefangener meiner Arbeit (oder später der Hater). Freiheit ist etwas, nachdem ich in meinem Leben immer gestrebt habe. Und genau deswegen ist mir Freiheit natürlich auch so wichtig. Das betrifft meine geistige wie auch körperliche Freiheit. Und auch die Freiheit meiner Seele, die ebenfalls ein Gefangener meines lebenden Körpers ist. Doch Letzteres kann ich und werde ich natürlich nicht selbst beenden.
Aber zurück zum Thema: Wer den Blog aktiv verfolgt, weiß, dass es in meinem Universum sehr viel um das Thema Freiheit geht. Da spielt es keine Rolle, wie man aussieht, wie groß oder klein man ist und auch nicht, wo man herkommt. Es gibt keine Diskriminierung, nur weil jemand anders aussieht als ein anderer. Ein Verständnis von Ästhetik hat dennoch jeder – aber das liegt am Individuum. Einer mag vielleicht mehr dies oder jenes, das muss aber auf die nächste Person nicht zutreffen. Und dennoch werden beide auch voneinander akzeptiert.
In meinem Universum soll es niemanden geben, der aufgrund persönlicher Meinung einen anderen diskriminiert. Und das wird es auch nicht, denn so ein Denken ist nicht möglich.
Zum Glauben selbst: Ich glaube, dass wir alle unsere eigene Meinung und Vorstellung haben. Dennoch glaube ich, dass die Mehrheit von uns so erzogen wird, sich selbst als zu wichtig zu nehmen und andere daher geringer schätzt. Das soll aber jetzt nicht falsch rüberkommen: Jedes Lebewesen ist gleich viel wert – von der kleinsten Bakterie bis hin zu dem größten Lebewesen, das man sich vorstellen kann.
In meinem Glauben geht es genau darum: um Akzeptanz und Toleranz. Ich finde auch viele Sachen nicht gut. Es gibt Menschen, die ich nicht mag – genauso Tiere und sogar Pflanzen. Dennoch käme ich – auch nach allem, was ich erlebt habe – nie auf die Idee, grundlos einer, einem oder eines davon zu meiner eigenen Belustigung zu schaden. Auf lange Sicht würde ich mir dadurch nur Vorwürfe machen und hätte damit nicht nur einem anderen, sondern auch meine eigene Freiheit eingebüßt.
Etwas zu umständlich erklärt? Tut mir leid – weiß aber nicht, wie ich das vereinfachen soll.


Fazit:
Mein Glaube bekommt den Namen Glaube an Freiheit.
Denn daran glaube ich: Freiheit für alle und jeden. Für mich ebenso wie für euch, Tiere, Menschen, Pflanzen – eben alles und jeden. Der Name soll wirklich Programm sein, obwohl man eben nur im Glauben selbst frei ist.
Die Realität darf man natürlich nicht aus den Augen lassen – jedenfalls nicht, solange wir diese Welt oder besser: diese Form der Realität bewohnen.


Gut, meine Lieben – ich denke, das reicht für heute erst einmal.
Liebe Grüße
Rainer Winkler

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