Bestiarium Steckbrief 2 Mutterschleim

Mein Universum – Bestiarium
Steckbrief 2: Mutterschleim

Wie gewünscht und durch die Abstimmung entschieden, kommt heute der zweite Steckbrief: der Mutterschleim. Ich wünsche euch viel Spaß beim Informieren.


Lebensraum:
Im Fall des Mutterschleims gibt es eigentlich keinen genauen Lebensraum. Es ist auch nichts Genaueres darüber bekannt, wo sie zuerst entstanden sind. Klar ist nur, dass sie durch große Nähe zu weiblichen Arten, welche eine Schwangerschaft erleben, entstehen. Da dies überall im Universum passiert und beinahe alle Arten auf dieselbe Weise Nachkommen zeugen, ist der Mutterschleim keine Seltenheit. Daher kommen wir vermutlich am schnellsten voran, wenn wir direkt mit der Geschichte beginnen.


Geschichte:
Wie ihr aus dem ersten Steckbrief bereits erfahren haben solltet, sind Mutterschleime eine entwickelte Form der Schleime. Diese entstehen durch bestimmte Voraussetzungen, nachdem ein Schleim das zwanzigste Lebensjahr überschritten hat. Je nachdem, wie die äußeren Umstände sind – und auch je nachdem, wie der Schleim selbst sich entscheidet – entsteht dann ein Schleim der jeweiligen Voraussetzung. Das nur soweit zum Grundwissen über Schleimarten.

Schleime, die zu Mutterschleimen werden, sind solche, die sich einen Großteil ihrer Zeit vor der Wandlung in der Nähe von Schwangeren befinden. Das liegt meist daran, dass sie diese faszinierend finden. Einige Schleime ziehen mit der Zeit weiter, besuchen andere Orte und lernen mehr über die Welt. Diejenigen jedoch, die weiterhin die Gesellschaft verschiedener schwangerer Arten aufsuchen, entwickeln sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem zwanzigsten Jahr zu einem Mutterschleim.

Die Geschichte dieser Schleimart ist vielfältig und zu umfangreich, um sie in ein paar wenigen Seiten zu notieren. Dennoch möchte ich es kurz versuchen.

Rufen wir uns hierfür kurz die Rahmendaten eines Mutterschleims in Erinnerung:
Sie sind – wie die meisten Schleime – etwa 30 cm groß, wobei das den Durchmesser ihres meist rundlichen Äußeren beschreibt. Ihr Geschlecht ist ausnahmslos weiblich, und sie leben etwa 300 Jahre. Sie selbst besitzen keine Fortpflanzungsgene – was nicht bedeutet, dass sie keine Kinder bekommen können. Vielmehr bedeutet das: Sie sind mit allen anderen Arten, die sich auf penetrative Weise paaren, kompatibel. Sie können jedoch keine Schleime gebären, sie sind sozusagen mit ihrer eigenen Art nicht kompatibel. Doch dazu in einem anderen Beitrag mehr, denn dieses Thema kommt bei den weiblichen und auch männlichen Schleimen noch vor.

Gut, wo das geklärt ist, kommen wir zurück zum Mutterschleim.
Ihre sexuelle Bereitschaft ist hoch. Zwar können sie nicht ohne die Einwilligung ihres Partners schwanger werden, doch sie sind immer bereit, sich zu vergnügen – um so eventuell ihren Partner davon zu überzeugen, sich mit ihnen zu paaren. Ihre bevorzugten Partner sind: alle Arten – genauer gesagt, alle männlichen Arten. Da ihr Geschlecht ja weiblich ist, können sie sich schlecht mit weiblichen Individuen fortpflanzen.

Nun, da wir das nochmal angeschaut haben, kommen wir zur Erklärung einiger Punkte. Ich hatte durch Kommentare mehrere Rückmeldungen erhalten, worüber sich einige gewundert haben:

Mutterschleime sind in erster Linie durchsichtig.
Sie haben zwar – wie im ersten Steckbrief beschrieben – eine gewisse Farbe, die sich unter anderem auch zur Kommunikation nutzen lässt, aber sie werden durchsichtig, nachdem sie den Samen eines männlichen Partners erhalten haben und diesen mit sich vereinen, um ein Kind zu zeugen.

Ein Mutterschleim hat – wie angemerkt – eine Körpergröße bzw. einen Durchmesser von etwa 30 cm.
Nun gibt es einige Arten, die deutlich größer sind. Damit sind zwar nicht sofort Riesen gemeint, aber das wäre selbstverständlich ein berechtigter Einwand. Gemeint waren eher Arten wie die Minotauren oder Zentauren, die Teufelsdämonen und ähnliche. Trolle gehören natürlich auch zu den größeren Völkern – genauso wie Oger, Oni und weitere, die ihr vielleicht noch nicht kennt, da sie noch keine Einträge haben.

Nun wird der eine oder andere vermutlich denken, dass diese sich nicht mit einem Mutterschleim einlassen können.
Da Schleime allerdings körperlich anders sind als wir Menschen, können sie unter Umständen auch ihre Körpergröße etwas angleichen. Es kommt zwar verhältnismäßig selten vor, aber es gab bereits Mutterschleime, die Kinder von Riesen oder Trollen in sich trugen und auch zur Welt brachten. Dabei wächst der Mutterschleim mit dem Embryo in seinem Inneren mit, sodass dieser genügend Platz und Zeit hat, sich auf die Welt und das Leben vorzubereiten.

Der Grund, warum der Mutterschleim im Übrigen während der Schwangerschaft durchsichtig ist, liegt darin, dass er diesen Entstehungsprozess anderen auch zugänglich machen will. Die Mehrheit der Arten ist davon ohnehin fasziniert. Zudem kann man auf diese Weise leicht feststellen, ob es dem Embryo gut geht – und natürlich auch, welcher Art der Embryo angehört.
Obwohl das kaum nötig ist, da der Mutterschleim ja weiß, wessen Samen er empfangen hat.
Da eine Schwangerschaft durch ein Versehen oder Fehlverhalten (was es ohnehin nicht gibt) nicht möglich ist, findet eine solche Schwangerschaft also immer nur im gegenseitigen Einverständnis statt. Dasselbe gilt natürlich auch für den Akt an sich. Niemand würde etwas tun, was ein anderer nicht will, nur um sein eigenes Verlangen zu stillen.

Schlussendlich kann also ein Mutterschleim von nahezu jeder anderen männlichen Art ein Kind empfangen. Diese ziehen natürlich dann beide Partner gemeinsam auf.

Ein Mutterschleim hat sich einmal mit einem Minotaurus-Bullen angefreundet. Nachdem die beiden einige Monate zusammen waren, fing in ihr etwas an zu wachsen. Sie trug sein Kalb aus, und noch während sie dieses Kind aufzogen, wurde der Mutterschleim erneut schwanger. Sie bekamen neben ihrem Jungen noch ein Mädchen.
Nachdem die beiden alt genug waren, ging der Mutterschleim weiter auf Wanderschaft, begegnete auf den Ebenen desselben Planeten einem Zentauren – von ihm bekam sie ein Fohlen – und später noch einem Menschen, von dem sie ein Menschenmädchen bekam.

Das zeigt, wie vielfältig die Mutterschleime Kinder bekommen können.
Zudem sind sie – vielleicht dem Anschein nach – eine sehr ungewöhnliche Form (jedenfalls für euch), aber im Universum kommen sie sogar recht häufig vor und werden von allen respektiert und geschätzt – ebenso wie sie andere respektieren und schätzen.


Fortpflanzung:
Vieles wurde ja bereits in der Geschichte erklärt. Da über die Herkunft der Mutterschleime nichts Genaueres bekannt ist, ist zur Fortpflanzung eigentlich nur zu sagen, dass sie meist zeitlebens – je nach Partner – zwischen drei und fünf Kinder bekommen können. Manchmal sogar mehr.
Goblins wachsen sehr schnell und somit ist die Schwangerschaft von Goblins nicht so lang – was bedeutet, dass ein Mutterschleim, der unter Goblins lebt und dort ein Kind austrägt, schnell wieder schwanger werden kann.
Ähnliches gilt bei den Imps und ein paar anderen Arten.
Es wurde ja auch bereits erwähnt, dass Mutterschleime keine Fortpflanzungsgene besitzen – was bedeutet, dass sie immer das Kind des Partners, also dessen Rasse, in sich tragen und zur Welt bringen.


Sexuelles:
Mutterschleime gehören zu einer Art, die sich selten bis nie auf weibliche Partner einlässt.
Das liegt besonders daran, dass der Drang, sich zu vermehren und Kinder in sich zu tragen, größer ist als ihr Wunsch, sich zu vergnügen.
Mit männlichen Partnern lassen sie sich einfacher und schneller ein, da sie sich davon erhoffen, erneut Kinder zu empfangen – auch wenn das nicht immer von Erfolg gekrönt ist, wenn der Partner kein Kind möchte.
Letztlich sind sie durchaus gerne bereit, sich auf einen Partner einzulassen, da auch sie ihren Spaß daran haben. Mehr noch sind sie aber an der Fortpflanzung interessiert.


Berufe und Hobbys:
Berufe üben Mutterschleime nicht aus – es sei denn, man will „Mutter sein“ als Beruf werten, was man ja durchaus tun kann. Diesem Beruf gehen sie – wie ihr Name vermuten lässt – mit enormem Eifer nach.

Hobbys sind – wie bei allen – individuell.
Ich muss zugeben, ich weiß nicht einmal, warum ich Hobbys bei der Angabe zu einer Rasse angefügt habe. Ich werde das künftig ändern.
Nun, wie dem auch sei: Beruflich üben sie wie gesagt höchstens den Beruf einer Mutter aus. Hobbys haben sie alle individuell, daher kann ich sie nicht im Einzelnen aufzählen.


Verbundenheit und Einfluss:
Da es nahezu kein Volk gibt, das nicht durch Mutterschleime ein paar Nachkommen in seiner Mitte hat, ist die Verbundenheit zwischen Mutterschleimen und anderen Völkern sehr stark. Sie haben zwar keine bestimmte Vorliebe, doch sie sind überall willkommen. Ebenso kümmert man sich während ihrer Schwangerschaft liebevoll um sie und hilft ihnen – obwohl sie eigentlich keinerlei Schwierigkeiten dadurch haben.
Der Einfluss auf andere Kulturen oder Arten ist natürlich durch die Art ihrer Paarung nicht gering.
Es gibt zwar viele, die auf andere Weise geboren wurden, aber dennoch respektieren viele die Mutterschleime.


Gut, meine Lieben,
dann haben wir auch den zweiten der Steckbriefe abgehandelt.
Ich danke euch für euer Interesse.
Morgen kommt noch ein Beitrag zu den Steckbriefen 2, und dann voraussichtlich erst wieder am Freitag.

Ich wünsche euch dennoch ein schönes restliches Wochenende.

Liebe Grüße
Rainer Winkler

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