Meines Universums Post 2 Warum ich es erschaffen habe

 Warum habe ich mein eigenes Universum erschaffen?

Eine einfache Frage mit einer ebenso einfachen Antwort. Schon als Kind habe ich mich über viele der schrecklichen Dinge in dieser Welt gewundert – sei es Misshandlung, Diskriminierung oder Mobbing, um nur drei Beispiele zu nennen.

Einige, die meine Geschichte kennen, wissen, dass ich bereits in der Schule gemobbt wurde. War das der Moment, in dem ich die Ungerechtigkeit dieser Welt bemerkte? Oder war es, als Menschen in meinem Umfeld starben, die noch zu jung waren? Ja, ich habe bereits in jungen Jahren Bekannte und Freunde verloren. War es der frühe Tod meines Vaters? Oder meine Großmutter, die jahrelang unter Krankheiten litt, bevor sie schließlich verstarb? Oder war es erst, als ich mit über 20 Jahren von Hunderttausenden gemobbt, gehasst und sogar körperlich angegriffen wurde?

Nein! Traurig, aber wahr – ich habe bereits im Alter von vielleicht drei oder vier Jahren erkannt, wie grausam dieses Universum ist. Und das war lange bevor ich auch nur ansatzweise wusste, welche weiteren Grausamkeiten mir noch bevorstehen würden.

Und heute, mehr als 30 Jahre später, bin ich immer noch der Meinung, dass alles, was ich erlebt habe, ein Witz ist im Vergleich zu dem, was manche andere Menschen erleiden müssen. In diesem Universum gehört der Tod zum Leben. Doch er ist endgültig und unumgänglich. Das fand ich immer seltsam – und ich habe es nie akzeptiert oder verstanden.

Warum sollte man seine Liebsten verlieren müssen, ohne zu wissen, was aus ihnen wird? Warum kann ein kleines Kind mit zwei Jahren eine unheilbare Krankheit bekommen und noch vor seinem dritten Geburtstag sterben? Hat das Leben nicht schon genug Sorgen, auch ohne all das? Ich akzeptiere das nicht – und ich weigere mich, es akzeptieren zu müssen.

Götter und Teufel sind in diesem Universum kein Segen, sondern ein Fluch. Wenn man seine Seele an einen von ihnen verkauft – egal ob Gott oder Teufel – was hat man davon? Die Götter bieten einem selten mehr als ein Leben in der Unendlichkeit an, doch dafür zwingen sie einem ihre Regeln auf.

Wenn ich ein guter Mensch sein will, dann will ich das, weil ich es selbst so entscheide – nicht, weil eine göttliche Strafe mich dazu zwingt. Was bringt erzwungene Freundlichkeit, wenn ich in der kurzen Zeit, die ich lebe, nichts davon habe?

Ob es wirklich einen Gott gibt, kann ich nicht sagen. Und wenn ihr ehrlich seid, dann könnt ihr das auch nicht – egal, ob ihr der Papst, der Dalai Lama oder ein Prophet seid. Und wenn ihr wirklich ehrlich seid, dann ist das so.

Natürlich kann auch ich nicht garantieren, dass mein Glaube richtig ist. Doch mein Glaube zwingt niemandem seine Regeln auf. Ihr habt weder einen Vorteil noch einen Nachteil, wenn ihr an mein Universum glaubt. Es ist lediglich meine Art, mit dem Leben umzugehen – meine Vorstellung der Ewigkeit.

Warum sollte ich in einem Universum leben, das von einem Gott oder einem Teufel bestimmt wird, wenn ich genauso gut mein eigenes Universum erschaffen kann? Und das Beste daran: Ich kann darin tun, was ich will. Ich kann die Naturgesetze bestimmen. Ich kann Leben erschaffen. Ich kann Regeln und Gesetze genau so gestalten, wie ich es für richtig halte.

Ich will ein Universum, in dem man Spaß haben kann. In dem man zwar sterben kann, aber niemand auf grausame Weise stirbt. Jedenfalls nicht durch Krankheit folter oder ähnliches. Denn der Tod ist nur der Beginn eines neuen Lebens – der Beginn einer Existenz auf einer anderen Ebene. Und bietet immer mit der Möglichkeit zurückzukehren und ein weiteres Leben zu führen.

Ich werde in den nächsten Tagen eine Liste mit verschiedenen Wesen veröffentlichen, die es in meinem Universum gibt – auch wenn ich dafür vermutlich mehrere Beiträge brauche. Dazu kommen verschiedene Planeten, ganze Sonnensysteme, in denen ich meine Geschichten und Bücher ansiedle. Das heißt die Geschichten und Bücher die ich im lauf dieses Lebens geschrieben habe. Dabei rede ich von den Echten Geschichten und nicht jene die von fremden unter meinem Namen veröffentlicht oder erzählt werden in dem versuch mir zu schaden.

So gesehen existiert also bereits ein großer Teil meines Universums. In einem meiner letzten Beiträge habe ich ein Buch namens Der Garten Eden erwähnt. Es umfasst bereits mehr als 200 Seiten und enthält bereits über 15 verschiedene Arten von Lebensformen. Auch viele andere Konzepte meines Universums stammen aus den Ideen dieses Buches – beispielsweise, dass man dort keine negativen Gefühle hegen oder ausleben kann.

In meinem Universum können nur Kinder gezeugt werden, wenn beide Eltern es wirklich von Herzen wollen. Es gibt keine ungewollten Kinder und keine Waisen. Frauen haben keine monatlichen Schmerzen, und Geburten sind nicht so schmerzhaft wie in dieser Welt – denn das Leben sollte nicht mit Schmerz beginnen. Auch diese dinge habe ich in dem Buch bereits etabliert gehabt.

In meinem Universum gibt es keinen Schmerz im herkömmlichen Sinne. Natürlich kann man sich verletzen und sterben – aber nicht durch Dinge, die ich als ungerecht empfinde, wie Krankheiten. Niemand wird durch Eifersucht, Wut oder Habgier getötet oder kontrolliert, weil es diese negativen Gefühle dort nicht gibt.

Jeder kann glauben, an wen oder was er möchte. Nach dem Tod kann man in die Reiche verschiedener Götter gelangen oder sich entscheiden, wiedergeboren zu werden. Mein Universum ist keine Gefängnis – wer es verlassen will, kann gehen. Doch was danach mit eurer Seele geschieht, weiß ich natürlich nicht.

Ich will nicht jeden in mein Universum lassen. Nach meinem Tod werde ich diejenigen, die eintreten wollen, betrachten. Ich werde ihre Erinnerungen, Gedanken und Beweggründe sehen. Wenn sie geeignet sind, heiße ich sie willkommen. Wenn nicht, hoffe ich dennoch, dass sie nicht leiden müssen – doch ihr Schicksal liegt nicht in meiner Hand.

Einige werden jetzt argumentieren: „Aber wenn es in deinem Universum keine negativen Gefühle gibt, warum spielt es dann eine Rolle, wer eintreten darf?“ Die Antwort ist einfach: Ich werde mich an dieses Leben erinnern – und ihr euch auch. Ich hege keinen Groll gegen diejenigen, die mich hassen, aber ich will sie auch nicht in meinem Universum haben.

Ich möchte keine Menschen dort haben, die ihr ganzes Leben lang nur negative Dinge getan haben. Und falls sich jemand jetzt fragt: Was ist, wenn ich mich ändere? – Dann tue es aus eigenem Antrieb, nicht aus Angst oder Eigennutz. Wie ich bereits sagte zwinge ich niemanden meine Regeln auf. Ich will nicht das jemand gutes tut weil er sich eine Belohnung davon verspricht sondern weil er es als richtig empfindet.

Niemand ist perfekt. Das gilt auch für mich. Ich erwarte keine Perfektion – ich möchte nur, dass es allen gut geht.

Falls ihr nicht in mein Universum eintreten könnt. Könnt ihr euch aber auch jederzeit euer eigenes erschaffen. Nur weil ich mein eigenes Universum erschaffe heißt das nicht das ihr das nicht selbst könnt. Ihr könnt nicht in meines eindringen, wen ich es nicht zulasse. Aber ihr könnt eure eigenen Welten oder Universen erschaffen. Mich hindert nichts daran warum sollte es euch daran hindern?

Warum ein Ganzes Universum?

Warum habe ich mich gleich für ein ganzes Universum entschieden und nicht nur für einen Planeten? Weil das Universum das Größte ist, was wir kennen. Ein einzelner Planet oder ein Sonnensystem könnte von anderen Göttern beeinflusst werden, falls sie existieren. Also habe ich mich für eine völlig neue Realität entschieden.

Die Ewigkeit ist lang, und unendlich viel Zeit bedeutet unendlich viel Leben. Ich will in unendlichen Maßstäben denken – auch wenn mir das in meiner jetzigen Form noch unmöglich erscheint. Dennoch sollte ich mit den größten Maßen arbeiten die wir kennen uns uns zumindest begrifflich vorstellen können.

Zusammenfassung:

Warum habe ich mein eigenes Universum erschaffen?

  • Ich will ein Universum, in der man ohne Angst leben kann.

  • Ich will, dass niemand leiden muss.

  • Ich verstehe den Sinn von Krankheiten nicht.

  • Ich begreife nicht, was gerecht daran sein soll, dass ein Kind stirbt.

  • Hass, Neid und Eifersucht widern mich an.

  • Mein Universum bietet eine Aussicht auf eine schöne Ewigkeit.

  • Ich möchte andere daran teilhaben lassen.

Für mich ist es schwer mit anzusehen, wie so viele Lebewesen leiden. Ich rede dabei nicht nur von den negativen Gefühlen oder Handlungen. Mir tun auch die Menschen leid, die diese Gefühle ausüben oder spüren. Anders gesagt: Diejenigen, die aus Eifersucht handeln, sind ebenso bemitleidenswert, vielleicht manchmal sogar mehr als jene, die unter diesen leiden. Warum? Weil sie ihren Instinkten unterworfen sind. Wir Menschen rühmen uns unserer Intelligenz und unseres Fortschritts. Und doch sind wir kaum weiter entwickelt als Tiere. Wir sind unseren Instinkten und Begierden ebenso unterworfen wie sie. Nur wenige Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe, sind da eine Ausnahme. Am schlimmsten sind aber jene, die über ihren Instinkten stehen und sich bewusst für negative Gefühle und Handlungen entscheiden. Die meisten von uns können, wenn sie wütend sind, nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden. Damit will ich sagen: Wenn jemand in einer bestimmten emotionalen Stimmung ist, handelt diese Person instinktiver und weniger bewusst.

Es gibt natürlich auch jene, die sich sogar dann noch besser kontrollieren können. Aber genau das meinte ich mit: Dass diese Personen am schlimmsten sind. Es gibt aber auch unter diesen Menschen Unterschiede. Zum Beispiel kann ein Mensch, der in seiner Wut ist – wegen was auch immer – noch so weit bei Verstand sein, dass er seine Aggression halbwegs kontrolliert. Ich will hier eigentlich keine Beispiele anbringen. Allerdings ist es bei mir in meinem Leben oft vorgekommen, dass ich mich noch in größter Wut teilweise kontrollieren kann. Nicht immer aber es kam vor. Ich war nie in einem Solchen Zorn das ich alles um mich herum ausgeblendet habe. Sondern konnte mich immer noch zurückhalten. Wer etwas über mich weiß, wird sagen, dass das nicht stimmt. Aber wenn man mal genau hinschaut, wie ich mich verhalten habe, wenn man mich richtig wütend gemacht hat, wird es auffallen, dass niemand von denen, die ich verletzt habe, ernsthaften Schaden genommen hat. Ich bin sehr groß und natürlich auch entsprechend stark. Dennoch habe ich nie jemanden ernsthaft geschädigt.

Zum Verständnis: Ich rede davon, dass ich Niemals jemanden krankenhausreif geschlagen habe oder auf andere Weise einen dauerhaften (Langfristigen) Schaden zugefügt habe. Was ich gerade bei denen, die mich angegriffen haben, problemlos gekonnt hätte. Der Grund ist einfach: Ich habe jedes Mal, egal in welcher Situation, meine Kraft dosiert. Zu behaupten das ich das bewusst mache wäre allerdings übertrieben. Ich kann das nicht kontrollieren. Wen ich es erklären müsste würde ich vielmehr sagen. Ich kann kontrollieren wann ich vollkommen loslasse. Es ist schwer zu erklären. Aber ich spüre wen ich in so einer situational bin die kraft in mir und spüre auch wie ich mich bremse. Wen ich mich bewusst dafür entscheiden würde mich nicht zu bremsen wäre das zum Nachteil derjenigen die mich angreifen oder die ich angreife. Ich war meiner Meinung nach aber auch nie in einer solchen Situation in der es nötig gewesen wäre vollkommen loszulassen. Wie gesagt es ist schwer zu erklären. Ich denke es liegt aber daran das ich mich nicht gerne schlage und auch sonst ungern Gewalt anwende. Es ist wie eine Art Barriere in meinem Kopf. Ich kann sie durchbrechen doch ich will es nicht. Und um ehrlich zu sein hab ich sogar angst davor.

Kommen wir kurz zu meinen Beweggründen. Auch ich bin offensichtlich nicht immer in der Lage, meinen Zorn zu kontrollieren. Ich bin im Allgemeinen ein sehr ausgeglichener Mensch. Allerdings gibt es – wie bei uns allen – auch bei mir Dinge, die mich wütend machen. Ich bin nicht stolz darauf, im Gegenteil, ich verachte mich selbst dafür. Ich arbeite immer an mir, doch leider kann ich es in diesem Universum nicht vollkommen ablegen. Es gäbe viele Beispiele, die man ansprechen könnte. Doch im Großen und Ganzen möchte ich den Post auch nicht zu weit ausarten lassen. Also ist einer der wichtigsten Gründe für mein Universum und die darin herrschenden Regeln, dass ich mich selbst schon mein Leben lang von Zorn, Eifersucht und anderen negativen Gefühlen befreien will. Ich mag diese Seite an mir nicht. Und doch bin ich hier nur ein Mensch. Deswegen ist es auch für mich nicht möglich, es vollkommen abzulegen. Und egal, was andere sagen – dabei hilft einem auch kein Glaube an Götter oder Ähnliches. Denn ich will nicht mein gesamtes Wesen dafür aufgeben. Ich will sein, wer ich bin – nur kann ich auf die negativen Dinge gut verzichten.



Das soll fürs Erste reichen.

Liebe Grüße
Rainer Winkler

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