Bestiarium 74 Tengu てんぐ
Mein
Universum
Bestiarium
Rasse: Humanoide Monster
Name:
Tengu てんぐ
Größe: Ca. 1,30
Herkunft:
System der Elemente / Planet Nebel
Geschlecht:
Männlich
Geschlechtsreife: Ca.
70
Lebenserwartung: Etwa 900
Jahre
Fortpflanzungs-Gene: Stark
Sexuelle
Bereitschaft: Gemessen
Bevorzugte Partner:
Menschenart
Ansichten der Rasse:
Tengu
sind meist Einzelgänger. Sie haben meist Hütten in Bergen und leben
dort allein – manchmal auch zu zweit, doch das ist eher selten. Man
trifft sie oft beim Wandern in den Bergen. Mit den Zwergen, den Orks
oder auch Minotauren haben sie besonders viel Kontakt, da sie sich
auf den meisten Planeten oft einen Lebensraum mit ihnen teilen, weil
alle ja Bergvölker sind. Tengus leben recht lange und bekommen für
gewöhnlich nur zwei oder drei Kinder in ihrem Leben – falls
überhaupt. Ich sage, sie bekommen welche, doch natürlich wäre
„zeugen“ korrekter, denn sie sind ein rein männliches Volk. Sie
sind sehr spirituell, und man sieht sie nicht selten, wenn man ihnen
begegnet, da sitzen, in der Meditation versunken. Tengus sind darüber
hinaus sehr intelligent und weise, und es gibt viele, die sich zu
ihnen aufmachen, um von ihnen zu lernen. Doch Tengus – anders als
Dämonenaugen oder andere – lehren immer nur einen Schüler. Obwohl
es vereinzelte Tengus geben soll, die sogar in eine Schule kommen, um
dort eine Zeit lang zu unterrichten.
Aussehen:
Tengu könnten fast
als Menschen durchgehen, wären da nicht gerade drei deutliche
Unterschiede. Der erste und offensichtlichste sind die Flügel. Daher
kann man sie auch leicht mit Engeln verwechseln. Sie haben meist
lange Haare, die sie oft zu einem Haarknoten zusammengebunden haben.
Dazu haben sie, ähnlich wie Elfen oder Elben, spitze lange Ohren –
mit der Form der Ohren von Menschen. Sie sind also kleiner und haben
eine breitere und rundlichere Form, die spitz zuläuft. Fast als
hätte man die Ohren von Menschen und Elfen oder Elben kombiniert.
Dazu ist der größte optische Unterschied ihre lange Nase. Diese ist
für Tengu charakteristisch, und sie ist etwas, das ihr Aussehen
deutlich von dem eines Menschen, Elben oder Elfen abhebt. Meist
tragen sie noch einen Bart, der individuell lang ist. Einige
bevorzugen Kinnbart, andere einen Vollbart. Sobald dieser anfängt zu
wachsen, gelten Tengu als erwachsen. Zu Beginn ihres Lebens sind sie
schwarzhaarig. Sobald aber ihr Bart wächst, werden sie binnen
weniger Wochen grauhaarig – einige so grau, dass sie fast weiß
wirken. Etwas, das ihr Wissen und ihre spirituelle Verbundenheit noch
optisch deutlicher macht.
Kleidung:
Tengu tragen
traditionsgemäß – wie in unserer realen Überlieferung – meist
asiatische Kleidung. Meist einen Kimono in hellen Farben. Die meisten
tragen Weiß, aber einige bevorzugen Gelb oder Hellblau. Die Farbe
ist aber immer sehr hell und sticht daher besonders heraus. Meist
tragen Tengus einen Stab bei sich, dieser ist meist aus ihrer Jugend,
den sie sich gesucht haben. Im Lauf ihres Lebens verzieren sie diesen
mit Schriftzeichen, sodass man diese Stäbe auch als eine Art
Aufzeichnung ihres Lebens betrachten könnte. Was die einzelnen
Symbole aber bedeuten, wissen sie nur selbst, und sie können selbst
die Schriftzeichen der anderen Tengus auf deren Stäbe nicht lesen,
da jeder seine eigene Schrift hat – oder besser gesagt: Jedes
Schriftzeichen hat für den individuellen Tengu eine andere
Bedeutung. Tengus haben kein Problem damit, ihr Gesicht zu zeigen,
doch gibt es auch einige von ihnen, die es bevorzugen, während des
Unterrichts eine Maske zu tragen. Meist legen sie die während dieser
Zeit auch nicht ab. Diese Maske soll ihnen helfen, eine gewisse
Distanz zu ihren Schülern zu wahren. Gefühle können schnell einen
falschen Eindruck vermitteln, und dessen sind sie sich bewusst.
Besonderheiten:
Tengus leben
besonders gerne alleine oder höchstens einmal zu zweit (damit sind
Tengus unter sich gemeint – Lehrlinge nicht eingerechnet). Die
Mehrheit der Tengus bevorzugt ein Leben in den Bergen, von wo aus sie
dem Himmel nah sind und die Luft dünn. Sie lieben es, morgens den
Sonnenaufgang zu empfangen und nachts den Mond zu betrachten. Sie
wissen viel über spirituelle Kräfte und Energien und bevorzugen
anstelle des Schlafes eine Meditation, das heißt eine Ruhephase. Es
gibt Tengus, die diese Meditation tagelang machen.
Obwohl sie
bevorzugen, alleine zu leben, lehren sie auch gerne. Bei ihnen etwas
zu lernen, ist allerdings nicht besonders leicht, denn sie stellen
einem zu Beginn Fragen, und wenn man zu schnell antwortet oder zu
überheblich wirkt, kann es gut sein, dass sie einen ablehnen. Sie
sind bei der Wahl ihrer Schüler sehr wählerisch, und wenn man von
ihnen unterrichtet wird, geht eine Ausbildung 20 oder sogar 50 Jahre.
Dabei spielt weder die Rasse, die Art, noch das Geschlecht, das man
hat, eine Rolle. Sie unterweisen, wer ihre Prüfung besteht. Und es
gilt im ganzen Universum als Ehre, von ihnen unterrichtet zu
werden.
Last but not least noch das Fliegen: Natürlich sind die
Flügel der Tengu nicht nur Zierde, sondern sie können auch fliegen.
Sie bevorzugen dabei allerdings ein ruhiges Tempo, denn sie sind der
Meinung: Wenn man es zu eilig hat, übersieht man das Leben – und
die Zeit vergeht zu schnell.
So, meine Lieben. Wer die Bestiariums-Liste hin und
wieder geprüft hat, weiß, dass die Tengus bereits seit Anfang an
darauf standen. Ein sehr interessantes Volk, das aus der asiatischen,
genauer japanischen Geschichte stammt. Mythologisch sehr
interessant.
(Anmerkung: Beachtet, dass die Beschreibung
aller Arten in meinem Blog meine persönliche Sicht der Dinge ist und
wie ich sie für mein Universum haben möchte – und nicht zwingend
mit der geschichtlichen Darstellung dieser Welt übereinstimmen
muss.)
Bei Fragen schreibt gerne Kommentare.
Liebe Grüße
Rainer
Winkler
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