Allgemeiner Post: 3 – Familie, Freunde und Bekannte
Allgemeiner Post: 3 – Familie, Freunde und Bekannte
Hallo zusammen,
heute wollte ich mal wieder
einen etwas allgemeineren Post zum Thema Beziehungen, Liebe,
Freundschaft und Familie Posten.
Es mag im ersten
Moment nicht den Anschein machen, aber es hat viel mit meinem Glauben
und auch mit meinem Universum zu tun. Daher möchte
ich an dieser Stelle einfach mal gar nicht so viel reden/schreiben,
sondern direkt loslegen.
Bekannte:
Als Bekannte bezeichnet man
allgemein Menschen, die im direkten oder indirekten Umfeld leben oder
sind, zu denen man aber keine allzu enge Bindung hat.
Unter
Bekannte fallen beispielsweise Nachbarn, Freunde von Freunden oder
Menschen, die man vielleicht hin und wieder beim Einkaufen, Feiern
oder anderswo trifft.
Bekannte haben auf unser direktes Umfeld im
Normalfall wenig Einfluss. Den größten Einfluss haben meist Freunde
von Freunden, die für uns nur Bekannte sind, aber eng mit
unseren Freunden befreundet sind. Diese können, wenn sie auf uns
keine Lust haben oder etwas gegen uns haben, auch mal auf unsere
Freunde einwirken – ohne dass wir es überhaupt wissen oder
mitbekommen.
Und letztlich kann das im schlimmsten Fall sogar zu
einem Ende der Freundschaft führen.
Freunde:
Menschen, die uns näherstehen als Bekannte. Freunde sind meistens die, die wir anrufen, wenn es uns mal nicht gut geht, wenn man mal was zusammen unternehmen will oder einfach so, weil man sich mal etwas unterhalten will.
Freunde sind Menschen, die sich auch mal Zeit für
uns nehmen, wenn es uns schlecht geht – oder andersherum: für die
wir uns Zeit nehmen, um ihnen zu helfen, wenn bei ihnen nicht alles
klappt.
Freundschaften sind deutlich komplizierter
als Bekanntschaften. Der Grund dafür ist naheliegend:
Je
näher man sich steht, desto wichtiger ist die Meinung des jeweils
anderen.
Problematisch wird es, wenn man viele Freunde hat, die sich vielleicht gegenseitig nicht mögen. Ich habe in meinem Leben viele solcher Menschen kennengelernt. Einige waren meine Freunde, bei anderen war ich der Freund ihrer Freunde.
Als ein Mensch, der viele Menschen in seinem Leben
hatte, aber nur die wenigsten als Freunde bezeichnen kann, ist es oft
komisch, wenn jemand sagt:
„Ich habe 100
Freunde.“
Besonders bei Jüngeren höre ich
oft:
„Ach, ich weiß nicht, was das soll – ich hab
50 Freunde, mit denen ich rumhänge. Klar würden die alles für mich
machen und ich für sie.“
Ich zitiere da gerne einen Song von Frei.Wild
– „Unterwegs“ (es geht vor allem um die Aussage).
Im
Prinzip sagen sie im Text, dass wahre Freunde selten sind – und
dass man das erst mit der Zeit lernt.
Und genau darum geht es
mir:
Als jemand, der nur selten Menschen seine
Freunde nennt – und dann selbst von der Mehrheit dieser
„Freunde“ verraten wurde (wenn auch nicht von
allen) – kann ich sagen:
Ich nenne nicht jeden
Freund.
Einige halten sich für meine Freunde – aber
aus meiner Sicht sind es nur Bekannte.
Um noch etwas zu zitieren – diesmal von Vin
Diesel aus Fast & Furious:
„Ich
habe keine Freunde – ich habe Familie.“
Das ist genau der Punkt.
Wer sich für meinen
Freund hält, wird hin und wieder enttäuscht. Denn ich habe
eigentlich niemanden – oder nur extrem wenige Menschen –, die ich
wirklich als Freunde bezeichne.
Denn wer mir so nahe steht, dass ich ihn Freund
nenne, ist mir fast näher als Mitglieder meiner
blutsverwandten Familie.
Zumal ich von einem Großteil
dieser Familie sogar fallen gelassen wurde – weil
ich, oder besser gesagt mein Leben und das, was damit verbunden ist,
für sie nicht tragbar war.
Auch wenn ich alles versucht habe, mein
Leben für ihres zu opfern – und es letztlich auch getan
habe.
Mein Leben wurde zerstört, und ich hatte
nicht einmal den Rückhalt, den ich ihnen gegeben habe.
(Der Versuch, wie ich das getan habe, war – das weiß ich heute – falsch. Aber wäre es umgekehrt gewesen, weiß ich, dass ich sie nicht hätte fallen lassen. Denn ich bin ein treuer Mensch, der selbst dann noch denen vertraut, die ihn verraten – auch wenn er weiß, dass sie ihm ein Messer in den Rücken stecken.)
Familie:
Ich habe eben schon ein paar Worte dazu gesagt, also verzeiht, wenn ich diesen Abschnitt etwas anders beginne.
Familie bedeutet für mich nichts, wenn es
nur um Blut geht.
Ob ich nun das Kind derselben Mutter
bin oder der Sohn desselben Vaters – das ist für mich keine
Familie.
Familie ist für mich eine Gruppe
von Menschen, die zusammengehört.
Eine
Familie muss nicht blutsverwandt sein, um
zusammenzugehören.
Wenn ihr alles für einen Menschen tut, wenn ihr ihn beschützen wollt, euren letzten Cent für ihn gebt – und wenn ihr noch für ihn blutet, während ihr selbst im Sterben liegt – das ist Familie.
Es spielt keine Rolle, ob eure Gene und DNA gleich
oder ähnlich sind.
Es spielt keine Rolle, ob euch jemand
geboren, gezeugt oder aufgezogen hat.
Es geht um etwas
anderes:
Tun sie alles für euch?
Tut
ihr alles für sie?
Familie ist letztlich nur ein Wort.
Ein
Wort für eine Gruppe von Menschen (oder Lebewesen), die sich
entschieden haben, einander zu helfen.
Und zwar
nicht nur, wenn es gerade leicht und einfach ist,
sondern auch
dann, wenn es schwer ist.
Wenn es nicht gut läuft –
oder wenn es allgemein gerade mal klüger wäre, sich nicht
einzumischen.
Familie muss einen nicht bei allem
unterstützen, was man macht oder erlebt.
Aber Familie
ist für einen da, wenn es einem dreckig
geht.
Viele kennen einen Teil meiner Geschichte.
In
einer Zeit, als ich auf der Straße gelebt habe,
musste ich schauen, was ich mache, um zu überleben.
Ich wollte
weg von einem Punkt, einem Weg, den ich eingeschlagen habe –
um
die Menschen zu beschützen, die ich liebte.
Und von
denen ich glaubte, dass sie mich auch lieben.
Aber letztlich war mein Opfer – das mein ganzes Leben bis heute zerstört hat und weiterhin zerstört – vollkommen sinnlos.
Denn ich bin der Böse, obwohl ich
nur getan habe, was ich für richtig hielt.
Auch
wenn es sich am Ende als falsch herausgestellt hat.
Perspektiven:
Weil ich objektiv sein will und entsprechend objektiv auch versuchen möchte, alles wiederzugeben, möchte ich diesen Punkt jetzt auch ordentlich darstellen.
Perspektive und Sichtweise spielen immer eine große Rolle.
Für mich ist klar:
Ich habe mein
ganzes Leben und meine Zukunft für das Ziel geopfert, meine Familie
zu schützen.
Als Dank wurde ich anfangs nur ein wenig, später
ganz aus der Familie ausgeschlossen.
Ich wurde lange Zeit von
vielen gemieden – und werde es noch immer.
Für sie bin ich ein Sturkopf, der nur tut, was ihm gefällt, und der eine Gefahr für ihr scheinbar perfektes Leben darstellt.
Dass ich aber – anders als sie –
nicht viele Optionen hatte, sehen sie nicht.
Ich
habe keinen guten Schulabschluss.
Ich bin alles
andere als dumm, aber die schulischen Anforderungen waren
nicht das, womit ich etwas anfangen konnte.
Meine Talente und Interessen wurden
ignoriert und nicht gefördert.
Dadurch habe ich
entsprechend schlecht abgeschnitten.
Mein Weg, den ich damals eingeschlagen habe –
und
der mir im Nachhinein alles zerstört hat –
war
damals wie heute aus meiner Perspektive der einzige Weg,
um
anständig viel Geld zu verdienen, ohne mein Leben lang mich zu Tode
zu schuften in einem Job, den ich nicht 60 Jahre
lang machen wollte.
Ich bin kein Komiker und war nie
der Pausenclown.
Und doch konnten andere immer
über mich lachen.
Ich bin kein Schriftsteller –
und doch erschaffe ich unglaublich große Universen an
Geschichten, die zum Teil aufeinander aufbauen.
(Ein
Vorgeschmack ist mein Universum, das mit meinem jetzigen Glauben
zusammenhängt. Ein anderes Beispiel wird sich Ende Juli/Anfang
August offenbaren.)
Ich bin kein Schauspieler – und doch habe ich mit Videos Tausende von Menschen unterhalten.
Ich bin auch kein Musiker – und
doch habe ich es geschafft, Musik zu erschaffen,
wenn auch nicht allein, die unglaublich viele Klicks
hat.
Besonders, wenn man bedenkt, dass ich absolut
null singen kann.
Ich habe eine Vielzahl an Talenten und
Interessen –
und doch durfte ich mir von meinen
Lehrern und meiner Familie anhören, was ich alles nicht
kann.
Ihre Sicht auf mein Leben ist:
–
Schlecht in der Schule.
– Schlecht in sozialen
Interaktionen.
– Eine Schlampsau.
(Zugegeben, ich bin
alles andere als ordentlich –
aber hier könnte ich nun
Einstein zitieren. Lasse ich für den Moment mal.)
In ihren Augen sehen sie nicht, was ich
erreicht habe,
sondern nur, worin ich
gescheitert bin.
Und genau das ist das, was alle – oder fast alle – anderen auch sehen.
Aber:
Hat mich das davon abgehalten,
meinen eigenen Weg zu gehen?
Natürlich nicht!
Mein Glaube und mein Universum
Ich wurde im christlichen Glauben erzogen: Gott,
Jesus und vieles mehr.
Als Kind fand ich die Geschichte von Noah
und seiner Arche eine schöne Erzählung.
Damals habe ich noch
nicht erkannt, was diese Geschichte wirklich ist,
wenn man darüber nachdenkt – eine Geschichte über
Massenmord.
(Mir ist klar, dass Gläubige darüber nun
nicht glücklich sind, aber es ist so.)
Ähnlich verhält es sich mit den Geschichten über
Sodom und Gomorra und anderen biblischen Ereignissen.
Ein
Glaube, der auf Blut und Hass aufgebaut ist, war für mich nie
verständlich.
Auch wenn man alles dafür getan hat, dass ich es
verstehe und mich zu Dingen überredet hat, die mich irgendwann nicht
weiter gekümmert haben.
Ich wurde älter – und es kam der Tag meiner
Konfirmation.
Mein Konfirmationsspruch, den ich mir selbst
aussuchen durfte, schien im ersten Moment nur so dahin gesagt – ich
habe nicht wirklich darauf geachtet.
Die Personen, die mich
konfirmieren sollten, fanden ihn jedoch deutlich interessanter.
Heute
weiß ich warum.
Mein Konfirmationsspruch lautete:
„Herr,
errette doch meine Seele vor ihrem Unheil – mein Leben vor dem
jungen Löwen.“
Wenn mich heute jemand fragt, warum ich den gewählt
habe, dann sage ich (wie damals):
Weil ich Sternzeichen
Löwe bin.
Weil ich Löwen cool finde.
Und weil
ich damals „Löwe“ gelesen habe.
So wurde dieser Spruch zu
meinem Konfirmationsspruch.
Heute lese ich daraus:
„Vor dem
jungen Löwen.“
Ich war schon als kleines Kind so, dass ich mich
vor andere stellte, um sie zu beschützen –
Dabei
spielte es auch keine Rolle ob ich größer oder Kleiner als andere
war.
so war ich mit 7 in der Schule, mit 17 beim
Schulabschluss, und so bin ich mit 35 immer noch
(also heute).
Und ich weiß jetzt schon, dass ich das bleibe,
bis ich sterbe.
Es ist das tiefste Innere meiner Seele,
dass ich andere vor Unglück und Unheil schützen will.
Das
gehört einfach zu mir.
Und ich bereue es nicht,
dass ich so denke.
Mein Glaube heute
Mein Glaube ist für mich aber nicht mehr das
Christentum.
Denn darin liegt in meinen Augen zu viel
Hass, Abschau und anderes Negatives.
Ich war noch nie
der Meinung, dass man mit Hass, Gewalt und Kampf alles regeln sollte
– oder kann.
Mein Verstand und meine Seele wissen das
–
mein Körper widerspricht dagegen allerdings.
Etwas,
das mich extrem frustriert.
Wenn ich mich
körperlich gegen andere durchsetze, verletzt mich das hinterher
mehr, als ich sie je verletzen könnte –
egal
wie wütend ich zu der Zeit war oder noch bin.
Ich habe mich eine Zeit lang mit dem buddhistischen
Glauben beschäftigt:
Buddha – ein Mann, der inneren
Frieden gefunden hat
und so die sieben Tore
öffnen und durchschreiten konnte,
bis er schließlich
im Nirvana landete.
Dann habe ich mich schon als Kind mit dem
griechischen Glauben beschäftigt:
Zeus, der
die Titanen besiegte, seinen Vater Kronos stürzte
und zum
Herrscher des Olymp wurde –
und viele andere Götter dieser
Mythologie.
Die Geschichten von Herkules und anderen
Halbgöttern.
Später kam ich dann zu Odin und den
nordischen Göttern
und habe dort viel darüber
gelernt, dass auch Götter nicht perfekt sind –
und
sie sich dessen bewusst sind.
Odin, der sein
Auge gab, um Weisheit und Wissen zu erlangen.
Tyr, der seine
Hand opferte, um den Fenriswolf zu fesseln.
Doch abgesehen vom Buddhismus waren all diese
Glaubensarten ebenso blutig wie das Christentum.
Manche
mehr, manche weniger.
Wissenschaft, Quantentheorie und Stargate
Heutzutage gehen viele Gläubige an den Punkt
Glauben deutlich wissenschaftlicher
heran.
Ich habe schon viele Kommentare bekommen, gelesen und
freigeschaltet, die meinten,
die Art meines Glaubens würde
teilweise mit der Quantentheorie übereinstimmen
oder
sogar teilweise belegbar sein – da es wohl wissenschaftliche
Ergebnisse gibt, die diese Sichtweise unterstützen.
Hierzu möchte ich sagen:
Ich bin jemand, der
sich nicht gut damit auskennt,
sich aber für
Quantentheorie interessiert.
Grund dafür – auch wenn das lächerlich
klingen mag –
ist die Serie Stargate SG-1
und die nachfolgenden Serien und Filme.
Diese haben einen
Teil meines Glaubens beeinflusst.
Auch wenn ich nie genau weiß, was richtig oder
falsch ist,
finde ich viele der Theorien, die ich gelesen
habe
(oder zum Teil aus der Serie kenne – die ja auch
teilweise auf reale Dinge zurückgreift)
logisch und
verständlich.
Stargate ist zum Beispiel verantwortlich für die
Frage in meinem Kopf:
Was passiert, wenn man in seine
Vergangenheit reist, seinen Großvater umbringt, bevor er den eigenen
Vater zeugt – und dann zurückkehrt?
Würde man
verschwinden?
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass man ein
paralleles Universum erschaffen hat,
in dem man selbst
– und die eigene Blutlinie – nicht mehr existiert.
Und
damit beschäftigt sich ja wohl auch die Quantentheorie
– jedenfalls zum Teil.
Mein eigener Glaube
Ich habe nun viel über Theorien und verschiedene
Religionen geredet.
Einige haben vermutlich schon abgeschaltet,
weil sie es langweilig fanden –
oder weil ich mal wieder ohne
Punkt und Komma schreibe.
(Natürlich nicht wörtlich –
ChatGPT korrigiert das ja zum Glück. Ein Hoch auf
die Technik!)
Ich habe viele Glaubensrichtungen und auch teils
wissenschaftliche Dinge in meinem Leben gesehen
und mich damit –
mal mehr, mal weniger – beschäftigt.
In meinem Glauben fließt nun einiges davon ein – wenn auch nicht alles.
Etwas, das ich nicht beeinflussen kann,
aber stark hoffe, ist:
Sollte mein Glaube
jemals weiter verbreitet sein,
darf er nicht
zum Anlass werden,
dass sich einige ebenfalls blutig
ihren Weg durch die Geschichte bahnen.
Das wäre das
Letzte, was ich wollen würde.
Mein Glaube soll andere lediglich dazu
inspirieren,
einen Weg zu gehen –
ohne sich
gleich von allem und jedem abzuwenden.
Ich glaube auch, dass keine Religion und
kein Glaube richtig oder falsch ist.
Ich glaube, dass
jeder nur einen Teil der Wahrheit hat.
In meinem Glauben geht es nicht um Götter
oder Ähnliches.
Es geht um uns – das
heißt:
Das jeweilige ICH.
Glaube, Bewusstsein und die Seele
Wer glaubt, hat einen entscheidenden
Vorteil im Leben.
Er hat meist in einer entscheidenden
Frage mehr Ruhe und Zuversicht
als jene, die
nicht glauben, unentschlossen
sind
oder von ihrem Glauben abgefallen sind.
Sie haben in gewisser Weise eine Art
Frieden,
wenn sie an den Tod und das Leben danach
denken.
Die Frage, was ist, wenn mein Bewusstsein
aufhört zu existieren,
ist etwas, das viele
beschäftigt.
Kaum jemand versteht oder weiß mehr darüber.
Ich
persönlich kann euch auch nicht sagen, was passiert.
Ich
glaube – und weiß inzwischen –
dass ich bereits ein
Leben vor diesem Leben hatte,
und zwar in einem
vollkommen anderen Universum.
Das wäre nun etwas zu komplex, um es so nebenher
zu erklären.
Aber ich kann euch dennoch nicht sagen,
ob
das auf alle zutrifft.
Ich kann euch nicht
sagen, ob ich richtig oder falsch liege.
Nach meinem
Glauben muss jeder selbst die Wahrheit für sich finden.
Eines weiß ich:
Hass, Gewalt und
ähnliche Dinge verletzen letztlich nur einen selbst.
Man
schadet sich damit vielleicht nicht körperlich,
aber
die Seele leidet darunter.
Aus eigener Erfahrung weiß ich natürlich
auch,
dass man sich nicht immer dagegen wehren kann.
Mein Universum
In meinem Universum will ich einen
Ort schaffen,
an dem jeder jedem vertrauen
kann.
Niemand muss befürchten, dass ihn jemand
hintergeht, verletzt oder zu seinem eigenen
Vorteil ausnutzt.
Ein wichtiger Punkt:
In meinem
Universum muss man nicht essen oder trinken.
Das
bedeutet:
Man muss nicht zwingend arbeiten, um
zu überleben.
Materieller Besitz ist kein Problem,
denn
dieser kann entweder von jenen bereitgestellt werden,
die solche
Dinge gerne erstellen –
oder es gibt noch eine andere
Lösung
(diese zu erklären wäre hier zu langatmig).
Man muss weder die Umwelt noch anderes
Leben zerstören,
um ein angenehmes und sogar
modernes Leben führen zu können.
Ein Beispiel:
Ich schreibe gerne Geschichten.
Ich drehe
gerne Videos.
Ich mache gerne Musik.
Ich spiele gerne
Videospiele –
und würde, wenn ich könnte, auch welche selbst
programmieren
oder zumindest die Geschichten dafür
schreiben.
(Ich habe einige interessante Ideen für
Survival-Spiele.)
Jemand anderes arbeitet gerne mit den
Händen,
erstellt gerne Dinge, hat Ideen und erfindet.
Ist
vielleicht ein begabter Koch, Musiker, Schreiner, Maler oder
Geschichtenerzähler.
Kurz gesagt:
In unserer
derzeit realen Welt üben viele Berufe aus,
die nicht zu
ihren Talenten passen –
oder die sie nie
selbst gewählt hätten,
und die sie belasten.
Gleichzeitig gibt es andere,
die genau diese
Berufe gerne ausüben.
In meinem Universum ist niemand gezwungen,
etwas zu tun, das er nicht will –
nur um zu essen, zu trinken
oder ein Dach über dem Kopf zu haben.
Jeder ist anders.
Es gibt
Menschen, die gerne in der Natur leben –
vielleicht
mit nicht mehr als einem Blätterdach.
Andere wollen lieber in
einem Haus sein,
mit dem Computer arbeiten oder
spielen –
oder ganz andere Dinge tun.
Niemand ist auf irgendeine Weise perfekt –
und
doch hat jeder seine Talente, Vorlieben, Hobbys oder
Interessen.
Ich beschäftige mich gerne mit Menschen.
Als
Jugendlicher wollte ich gerne mit Kindern arbeiten –
Kindergarten,
Grundschule, Lehrer oder so.
Das kam beruflich nie in
Frage,
weil ich die schulischen Voraussetzungen
nie hatte.
Ich war gezwungen, Dinge zu lernen,
mit denen
ich eine Arbeit fand,
die mich mehr
schlecht als recht Geld verdienen ließ.
Kaum verdient – schon wieder alles
ausgegeben:
Steuern, Lebensmittel, andere Dinge.
Von einem
Gehalt von etwa 1800 Euro –
was damals gut verdient
war –
blieben mir mit Glück 100 Euro zum Ausgeben
übrig.
Spritpreise noch nicht eingerechnet.
Wenn ich zweimal im Monat in die Disco fuhr
und
dort ein oder zwei Getränke hatte,
blieben mir
am Monatsende vielleicht 20 Euro.
In meinem Universum soll jeder
alle Möglichkeiten haben, die er will.
Doch das
bedeutet oft auch eine lange Phase der Selbstfindung.
Ich habe viele Jahre gebraucht,
um zu
begreifen, wo mein Platz war.
Und als ich ihn
hatte und mich damit abgefunden habe,
stellte er sich als
Qual heraus –
und ich wollte davon weg.
Doch ich hatte keine Wahl mehr.
Friss
oder stirb –
ist die Devise.
Und damit kann man
nun einmal nicht mehr viel anfangen.
Abschließende Gedanken:
Bekannte sind Menschen, die gut und schlecht für uns sein können. Um von einem Bekannten zu einem Freund zu werden, verlangt es Anstrengung. Allerdings gilt das für beide Seiten. Eine Freundschaft muss gepflegt werden, damit sie erhalten bleibt. Nicht jeder, der sich Freund nennt, ist auch einer. Die wahren Freunde sollten einem so nahe stehen, dass man sie mit Familie gleichsetzen kann. Und Familie hat nichts mit dem Blut oder der DNA zu tun. Familie ist, wer sich umeinander kümmert. Wahre Familienbande scheint es heutzutage nur noch sehr wenige zu geben. Und ob es eine starke ist, merkt man erst, wenn man am Abgrund steht und von hinten von vermeintlicher Familie hineingestoßen wird – und sie noch lachen.
Glaube und Religion sollten einem seelische Zufriedenheit geben – am besten die Angst vor dem Tod nehmen, ohne aber das Leben zu verachten. Am wichtigsten: Wahrer Glaube sollte nicht auf dem Blut anderer Menschen oder Lebewesen aufgebaut sein.
Mein Glaube soll anderen helfen und sie nicht entzweien. Meinen Glauben kann jeder teilen, selbst wenn er an andere Religionen glaubt, denn mein Glaube verbietet es niemandem, an Götter oder andere Religionen zu glauben. Er entstand ja sogar aus dem Glauben verschiedener Religionen – viel mehr, als ich euch bisher gesagt habe. Mein Glaube basiert nicht nur auf blindem Vertrauen, sondern auch auf dem, was man versucht zu beweisen – und vielleicht sogar schon beweisen kann oder bald können wird.
Mein Universum ist der Versuch, eine Welt zu schaffen, in der niemand leiden muss. Es ist für mich zusätzlich der Versuch, das zu schaffen, was ich anscheinend nie hatte: eine wahre Familie. Ich will mit meinem Glauben all jene erreichen, die sich das ebenfalls wünschen – die ebenfalls eine friedliche Ewigkeit verbringen wollen und dabei keinerlei Vorbehalt gegen andere haben. Ein wenig Zweifel ist menschlich und kein Grund für den Ausschluss. Aber jene, die Freude daran haben, andere leiden zu sehen, werden in meinem Universum keinerlei Freude haben. Daher sind sie in einem anderen Vers besser aufgehoben.
Glaube kann man nicht mit dem Verstand erfassen,
sondern nur mit der Seele und dem Herzen.
Glaubst du daran, dass
die Welt ein besserer Ort sein kann? Dann bist du ein wertvoller
Mensch und solltest alles dafür tun, dir deine Seele zu
bewahren.
Das Leben in einer anderen Welt ist schwer – und
doch kann man andere Wege gehen, um sie zu erkunden und um seinen
Platz in der Ewigkeit zu finden.
Liebe Grüße
Rainer
Winkler
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